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Meine erste Lok war das allseits beliebte Modell einer Werksdiesellokomotive von Fleischmann mit der Artikelnummer 4203 in rot. Das Modell ist grob angelehnt an die Baureihe MV9 von Orenstein & Koppel, die wohl in den 50ern und 60ern gebaut wurde. Da es sich bei dem Modell um ein sehr robustes Gerät handelt und das Original noch in der alten Heimat diversen Enkeln als Spielgerät dient, habe ich das Modell 4204 in dunkelgrün für unsere Anlage ersteigert:
O&K Werksdiesel MV9 von Fleischmann
Es handelt sich um ein analoges Modell ohne weitere Funtionen. Für unsere Bahn muss es natürlich digitalisiert werden, und weil man schon dabei ist, sollen noch einige Zusatzfunktionen dazukommen. Anstelle der bisherigen aufgedruckten Attrappen bekommt die Lok eine beidseitige Stirnbeleuchtung in weiß sowie ein oranges Blinklicht auf das Dach. Digitalkupplungen sollen ggf. später nachgerüstet werden, wenn die Kinder etwas älter sind...
Zunächst musste der Motor wie bei allen alten Fleischmann-Loks massefrei gemacht werden. Für den alten Motor gibt es kein passendes Lagerschild, aber mit dem Dremel lassen sich die Motorkontakte problemlos isolieren. Das Zerlegen der Lok gestaltete sich relativ einfach, es sind keinerlei Kabel vorhanden:
Das zerlegte Modell ist überschaubar
Auf dem Lagerschild sind bereits die Trennlinien eingezeichnet
Zum Isolieren des Motoranschlusses musste der Entstörkondensator entfernt werden. Dabei hat er sich auch gleich ins Nirvana verabschiedet und bleibt somit demontiert. Die Drossel hätte man eigentlich auch am Lagerschild belassen können - vielleicht löte ich sie später wieder an. Hier zunächst das Lagerschild mit massefreien Motorkontakten:
Das ausgeschlachtete Lagerschild
Viel Platz findet sich nicht gerade in der kleinen Lok. Daher habe ich einen ESU Lokpilot micro V4.0 für die Digitalisierung vorgesehen. Der Decoder hat aber nur zwei verstärkte Funktionsausgänge und zwei zusätzliche Logikausgänge, die eine Verstärkerschaltung erfordern. Letztere habe ich mir ja bereits beim Umbau der BR 111 zusammengelötet, für die kleine Werkslok fehlt aber der Platz. Zum Einsatz kommen daher zwei Verstärkerschaltungen von Fischer-Modell, die ich jeweils direkt bei den LEDs für Stirn- und Schusslicht platzieren möchte. Somit werden diese künftig über die Logikausgänge geschaltet, während die ursprünglichen Lichtanschlüsse (weißes und gelbes Kabel) für das Blinklicht auf dem Dach und die Digitalkupplung eingesetzt werden. Die Logikausgänge müssen direkt am Decoder abgegriffen werden.
Für die Beleuchtung mussten zunächst die Attrappen aufgebohrt werden. Bei exakt mittiger Position konnte ich mit einem 2mm-Bohrer sogar einen feinen Rand der ursprünglichen Lackierung als Einfassung beibehalten. Die Löcher wurden dann mit 2mm dicken Lichtleitfasern gefüllt.
Lampen bohren - vorher und nachher
Die Lichtleitfaser und die damit ausgetatteten Lampen
Zwischen Innenleben und Gehäuse liegen ca. drei Millimeter Freiraum, der für die Licht-Elektronik zur Verfügung steht. Dazu wird jeweils vorne und hinten ein kleines Polystrol-Blättchen eingepasst, auf welchem dann die LEDs positioniert fixiert werden. Dadurch bleibt das Gehäuse problemlos abnehmbar. Außerdem werden hier auch gleich die Verstärkerplatine und der Vorwiderstand untergebracht. Am Ende führen wohl drei Kabel pro Seite zum Decoder (Masse, Logikpegel und Decoder-Plus).
Dazu dann mehr im zweiten Teil des Umbau-Berichts.
Veröffentlicht am 18.10.2017 um 14:04 Uhr, aktualisiert am 10.01.2018 um 08:19 Uhr von G. Schnell.
Kategorie Allgemein, abgelegt unter Verstärkerschaltung, Umbau, O&K, MV9, LED, Digitalkupplung, Digitalisierung, Decoder.
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